In Deutschland haben wir viele Städte und Ortsgemeinschaften, die schon sehr lange existieren und entsprechend eine lange Historie haben. Manche davon sind sogar in der ganzen Welt bekannt. Man denke zum Beispiel an die Frauenkirche in München, oder das geschichtsträchtige Brandenburger Tor in Berlin. Doch nicht immer müssen sehenswürdige Orte in großen Weltstädten stehen. Die niedersächsische Stadt Osnabrück hat ebenfalls die eine oder andere Sehenswürdigkeit zu bieten, die auch für Besucher außerhalb der Stadt von Interesse sein können.
Das Osnabrücker Rathaus
Zwischen den Jahren 1487 und 1512 wurde das Rathaus der niedersächsischen Stadt erbaut. Dabei wurde es im sogenannten spätgotischen Stil gehalten. Das Gebäude gilt nicht nur als bedeutendes Wahrzeichen der Stadt, sondern wird bis zum heutigen Tag auch als offizielles Rathaus genutzt. Darüber hinaus war neben dem Rathaus von Münster auch dieses Bauwerk der Schauplatz für die Aushandlung sowie die Unterzeichnung des Westfälischen Friedens. Diese Verhandlungen waren das Ende des Dreißigjährigen Krieges in Deutschland, sowie das Ende des Achtzigjährigen Unabhängigkeitskriegs der Niederlande.
Die europäische Kommission zeichnete das Osnabrücker Rathaus am 15. April 2015 mit dem Europäischen Kulturerbe-Siegel als eine der Stätten des Westfälischen Friedens aus.
Schloss Osnabrück
Es war die Residenz des evangelischen Fürstbischofs Ernst August I. von Braunschweig-Lüneburg sowie die seiner Frau Sophie von der Pfalz. Seit dem Jahre 1974 wird das Schloss als Verwaltung für die Universität der niedersächsischen Großstadt genutzt. Das Bauwerk sowie die gesamte Gartenanlage mit Skulpturen stehen unter Denkmalschutz.
Eine Bildungseinrichtung
Im Jahre 1953 ist die pädagogische Hochschule Adolf-Reichwein-Hochschule Celle nach Osnabrück verlegt worden. Ihren Sitz bezog sie im Osnabrücker Schloss. Sechzehn Jahre später, im Jahre 1969, wurden sämtliche pädagogischen Hochschulen aus ganz Niedersachsen zu einer einzigen Pädagogischen Hochschule Niedersachsen unter diesem Dach vereint.
Innerhalb des Schlosses hat auch die Verwaltung der Universität ihren Sitz. Des Weiteren sind im Hauptgebäude die Fachrichtungen Evangelische Theologie, sowie Musik und Musikwissenschaften untergebracht. Die Aula des Schlosses wird häufiger für größere Veranstaltungen, wie beispielsweise Konzerte, genutzt.